Ein ganz normaler Spaziergang

 

Selbst ein normaler Spaziergang wird zu einem Abenteuer

 

 

 

Frauchen und Herrchen wollen mit mir noch eine kleine Runde laufen. Unser Weg führt uns erst durch ein Waldgebiet und dann geht es zu einem See runter. Herrchen hat heute die Langlaufleine mit. Im Wald machen wir ganz viele Stockspiele und ich schnuppere hier ganz viel. Um meine Bedürfnisse zu erledigen begebe ich mich immer schön in das Unterholz. Dann noch den richtigen Platz finden und die Leine ist total verhäddert. „ Edo das hast du wieder ganz toll hinbekommen“ . So muss Herrchen zu mir ins Unterholz kommen um den Leinensalat zu lösen. Jetzt geht es runter zum See und gleich ab ins Wasser, aber bitte nur bis zum Bauch. Nach dem erfrischenden Bad geht es auf dem Wanderweg am See entlang. Hier entdecke ich einen umgestürzten Baumstamm welcher in den See ragt. Da sitzen Enten und bei meinem Erscheinen flattern sie mit Getöse auf den See hinaus. Ich balanciere gerne auf Baumstämmen rum. Daher ist es klar das ich auch auf diesen springe und mich recht weit vor wage. Frauchen ruft noch , ich soll das lassen und nicht soweit gehen. Aber ich bin mutig und will ja auch wissen was die Enten machen. Es kommt wie es kommen muss ich rutsche ab und lande zwischen ganz viel Ästen im Wasser. Uh ist das unangenehm, schnell versuche ich zwischen all den Ästen aus dem Wasser zu kommen. Dies will mir nicht wirklich gelingen. Herrchen bleibt jetzt nichts anderes übrig als auch auf den Baumstamm zu klettern und so weit raus zu balancieren, dass er auf meine Höhe kommt. Frauchen ruft“ ich sehe Euch schon beide im See liegen“ . Ich hänge auch noch an der Langlaufleine und Herrchen kommt noch nicht so recht an mich ran. Allerdings zieht er mich zu sich ran und liegt dabei halb auf dem Baumstamm. Endlich hat er mich am Geschirr und kann mich hochziehen. Ah, wieder festen Boden unter den Füßen. Weiß gar nicht was da für eine Aufregung um diesen kleinen Ausrutscher gemacht wird. Bin doch da! Jetzt geht es erstmal ganz normal am See entlang. Gut ich bin jetzt etwas vorsichtiger am Ufer. Mittlerweile gehen wir auf einen Wanderweg welcher am See über eine Pferdekoppel führt. Echt super hier. Ganz viele Blumen und Schmetterlinge , Grashüpfer und Frösche die Ich gerne fangen möchte. Dann kommen wir zu den Pferden. Wir sind auf einer kleinen Halbinsel wo ich schön ins Wasser kann. Jetzt kommen die Pferde aber dichter und schmusen sogar mit Frauchen, dass ist mir etwas unheimlich. Meine Spielaufforderungen verstehen sie auch nicht. Die lassen sich gar nicht aus der Ruhe bringen. Dabei gebe ich mir soviel Mühe. Nun geht es langsam wieder zurück und wir spielen wieder mit den Stöckchen. Bei einer kleinen Rast stehe ich auf einem Stöckchen und plötzlich schlängelt es sich davon. Huch was war das den? Riechen tut es auch nicht, ist aber recht flott. Herrchen meint, dass ich da auf einer kleinen Ringelnatter gestanden habe. Sachen gibt es , sage ich Euch. Jetzt geht es aber ohne größere Zwischenfälle zurück zum Wohnwagen. Aber so kann ein ganz normaler Spaziergang bei mir aussehen.

 

Jetzt ist die Campingsaison bei uns vorbei und es geht zu Hause auf Abenteuer. Dabei muss ich gestehen, dass ich zu Hause meine Scholle nur ungern für die sogenannte Hausrunde verlasse. Weiterhin ziehe ich mein Hundegeschirr nur ungern an, dass grenzt an Freiheitsberaubung. Frauchen und Herrchen müssen sich immer wieder neue Tricks einfallen lassen, damit sie mir das Geschirr anziehen können. Ist dies geschafft kann es endlich mit der Hausrunde losgehen. Dieses Trödeln von Herrchen und Frauchen, immer haben sie dies oder das vergessen, dabei bin ich schon längst fertig angezogen. Bei der Hausrunde wird das Nötigste erledigt und dann bitte ganz schnell nach Hause. Wenn Frauchen und Herrchen die Runde etwas erweitern möchten kann das bei mir auch schon mal zu einem Sitzstreik führen.

Was Herrchen in den Wahnsinn treibt, ist meine Sammelleidenschaft. So auch heute, da hatte ich wieder etwas in der Nase und ratz fatz im Maul. Selbst mit einem Tauschgeschäft welches Herrchen mir dann meistens anbietet war da nichts zu machen. Herrchen meinte nur“ hoffentlich wird das jetzt keine Kotznacht Edo“ . Na ja, bis zum heutigen Nachmittag ist alles gut. Heute Nachmittag kam der Rotti zu Besuch und wir haben mal wieder ordentlich rumgetobt. Dann waren wir beide so müde, dass wir erst einmal eine Runde sozusagen Kopf an Kopf geschlafen haben.

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