Mein erster Hotelaufenthalt

Rügen

 

Heute haben Frauchen und Herrchen das Auto beladen und ich durfte in meine Box. Das geht bestimmt zum Campingplatz . Oh, prima ! Aber komisch die Autofahrt dauert wesentlich länger als ich es gewohnt bin. Mal sehen  wo wir drei dieses Mal hinfahren.

Nach gut 3,5 Stunden sind wir am Ziel. Sehen kann ich nicht gerade viel, ist ziemlich dunkel hier. Aber riechen tut es hier ungemein gut. Frauchen und Herrchen steuern auf einen beleuchteten Eingang zu , dass ist mir sehr suspekt. Dann geht eine Glastür auf und wir betreten eine kleine Halle. Dort lasse ich mich auf den Bauch fallen und strecke alle Viere von mir. So muß Herrchen mich samt Koffer und Rucksack über die glatten Fliesen bis zur Rezeption ziehen. „Ach Edo san was soll das denn, du kennst doch Fliesen“. Ja, schon, aber dies sind fremde Fliesen!!. Herrchen sagt das wir in Einem Hotel sind und ich mich benehmen müsse. Das soll man als Shiba nun verstehen .Wir bekommen ein schönes Zimmer und da steht auch schon ein Hundenapf mit essbaren drin. Das nenne ich mal eine Begrüßung. Frauchen richtet mein Schlafkissen her und meine Decke. Dies haben die beiden alles mitgeschleppt. Nun muss ich noch einmal kurz alleine bleiben, da meine Leute ein tolles Abendessen gebucht haben. Ich mach es mir in dieser Zeit in meinem neuen Zimmer gemütlich. Ganz zum Schluß von diesem Tag machen Herrchen und ich noch eine schöne Nachtwanderung.

 

 

 

 

Am nächsten Morgen regnet es leicht aber dies hält Herrchen und mich natürlich nicht von einer Frührunde ab. Nun kann ich auch etwas sehen. Wir sind an einem kleinen Fischereihafen und vor uns liegt ein großer Schilfgürtel und sehr große Wiesen. Wir beide also Herrchen und ich können genau zwischen dem Schilf und den Wiesen auf einem Deich gehen. Hier ist Natur pur sage ich Euch. Wir haben auch gleich frische Wildscheinspuren von der Nacht entdeckt. Herrchen meint die wohnen tagsüber im Schilf . Nach einer halben Stunde sind wir wieder am Hotel und Herrchen geht mit Frauchen Frühstücken, da darf ich leider nicht mit. Nach dem Frühstück von meinen Leuten geht es auf große Tour. Meine Leute haben die Wetter App gescheckt und festgestellt, dass der Regen aufhört. Somit war es beschlossen, dass wir drei einen Ausflug machen.Wir wandern erst durch einen kleinen Ort und im Anschluß sind wir an einen ganz tollen Strand gekommen. Dort hat Herrchen die Leine abgemacht und ich durfte nach herzens Lust rumtollen. Danach ging es durch einen Wald zurück zu einer Eisenbahnstation. Gut, dass war mehr etwas für Herrchen oder wollte er testen wie ich auf eine alte Dampflokomotive reagiere. Die fuhr nämlich sehr nah an uns vorbei in den Bahnhof ein . Ich habe natürlich cool reagiert, als wenn es das normalste von der Welt ist das so eine schnaufende alte Dame oder Herr an mir vorbeifährt. Meine Leute nannten das Ding den Rasenden Roland. Weiter ging es am Deich zurück zu unserem Hotel. Hier durfte ich allerdings nur an der Langlaufleine laufen aber dies war okay für mich. Die ganze Tour hat wie fast immer bei uns gut 3 Stunden gedauert und ich war danach doch recht geschafft.

Am Nachmittag gab es dann noch einen kurzen Ausflug. Diesmal allerdings per Auto. Frauchen und Herrchen wollten noch ein Caffee besuchen. Das Wetter ist mittlerweile auch gruselig geworden. Das Caffee war sehr gut besucht und so mussten wir draußen sitzen. Nicht das mich das gestört hat aber ich glaube Frauchen hat etwas gefroren. Sie war aber ganz tapfer und hat durchgehalten. Mir wäre es in dem Caffe so wie so zu warm gewesen. Um so richtig entspannt unter dem Tisch zu liegen fehlt mir im Moment noch die Ruhe , es gibt einfach zu viel zu entdecken. Aber meine Leute hatten etwas zu knabbern für mich dabei und das reichte den Beiden um Ihr Tortenstück in Ruhe zu genießen. Danach ging es wieder zum Hotel und meine Beiden haben den Wellnesbereich erkundet. Ich selbst habe Wellnes auf dem Sofa im Zimmer gemacht, war auch sehr gut!

 

 

Ach ja bei unseren Ausflügen mussten wir immer am Concergie vorbei, da gab es für mich ein Leckerli, plötzlich hatte ich die glatten Fliesen völlig vergessen. Klar auch ,dass ich mal wieder alle um den Finger wickeln konnte. „Ach ist der aber hübsch“.Oh“ ein kleiner Fuchs“ .Du siehst aber toll aus“ . Da geht einem doch das Shiba Herz auf. Meine Leute sind aber auch mächtig stolz auf mich.

 

Meine Leute können mich bis jetzt ruhig auch alleine auf dem Zimmer lassen. Ich mach es mir dann auf dem Sofa gemütlich, sieht ja keiner. Sind Frauchen oder Herrchen im Zimmer darf ich das nämlich nicht. Die Nacht war super ich habe richtig gut durchgeschlafen. So gegen halb acht habe ich dann mal bei Herrchen vorbei geschaut ob sich da schon was machen lässt. Jo, er ist wach und wir können den Tag starten. Als erstes machen wir unser Frührunde, die ist meisten gleich ein Wettercheck für uns. Danach bekomme ich mein Frühstück und meine Leute stärken sich auch.

Nun werden schon wieder die Koffer gepackt und wir checken aus dem schönen Hotel aus. Allerdings steht noch Programm an. Frauchen möchte noch gerne mit Herrchen und mir sich das Seebad Binz anschauen. Im Gegensatz zu gestern ist heute ein goldener Herbsttag. Die Sonne scheint und die Blätter leuchten gelb. In Binz suchen wir uns einen Parkplatz nicht all zu weit vom Strand entfernt und dann geht es an neuer und alter Bäderachitektur entlang zum Strand. Oha, der Strand ist gut besucht so viele Menschen und einige mit Hunden. Heute kann ich nicht ohne Leine laufen, da würden meine Menschen echt Ärger bekommen, aber an der Langlaufleine geht es auch. Nach einer Stunde setzt Herrchen sich in den Sand und wir beobachten zusammen das Treiben am Strand. Ich beobachte zu gerne was andere so treiben. Jetzt geht es weiter und nach einer weiteren Stunde haben meine Leute ein schönes kleines Künstlercaffee entdeckt. Dort darf ich sogar mit reinkommen. Meine Leute genießen den Kaffee und ich döse etwas vor mich hin. Brauche aber immer etwas um zur Ruhe zu kommen, dies gelingt nicht immer sofort. Zum Schluß auf dem Rückweg vom Caffee zum Auto kommen wir noch an einen Strandabschnitt wo weniger Menschen sind und Herrchen beschließt, dass ich hier frei toben darf. Ah, das genieße ich sehr nun kann ich mal kurz abfetzen. Muss denen hier mal zeigen wie schnell ein Shiba sein kann. Danach sind wir nochmals ein kleines Stück mit dem Auto gefahren. Herrchen wollte sich noch Prora ansehen. Prora ist ein Ortsteil von Binz und hat seine ganz eigene Architektur. Für nicht eingeweihte, es handelt sich um mehrere Wohnblocks mit 6 Stockwerken die sich über mehrere Kilometer an der Küstenlinie entlang ziehen. Diese Bauten wurden zur NS Zeit errichtet und zu DDR Zeiten als Kasernen genutzt. Heute ist viel renoviert und noch mehr investiert worden. Es sind Eigentumswohnungen der Luxusklasse entstanden und eine große Jugendherberge. Einiges ist noch nicht renoviert und so kommen die Kontraste sehr zur Geltung. Erstaunlicher Weise sieht man vom Strand aus von diesem Koloss wie die Blocks auch genannt werden nichts.

Nach der Besichtigung dieser Anlage ging es dann aber Richtung Heimat.

Das war mal wieder ein aufregendes Wochenende, kann ich Euch sagen. Das muss ich erst einmal verarbeiten

 

 

 

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