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Radtour mit Herrchen

Ich mit unserem zweiten Radgespann
Ich mit unserem zweiten Radgespann

 

Ich muss noch einmal zurück in unseren Urlaub springen. Ihr sollt ja lesen was ich so alles kann und erlebe. Dabei könnt ihr liebe Leser auch erleben was ein Shiba alles aushalten muss. Ist aber alles halb so wild.

 

Na ja, die Wandertour haben wir hinter uns aber mein Herrchen hat immer noch Urlaub. Das ist natürlich für mich ein Fest, wenn auch manchmal ganz schön anstrengend. Herrchen und ich machen zur Zeit alleine Urlaub, Frauchen verdient derweil unser Urlaubsgeld. Heute soll das Wetter gruselig werden, meint Herrchen. So brechen wir fürs erste zu unserer einstündigen Frührunde durch den Wald auf. Danach gibt es für uns beide ein leckeres Frühstück.

„Was machen wir den heute Edo san“ fragt mich Herrchen. „Weiß nicht, aber ein wenig Aktion soll schon sein“ kommt von mir zurück.

"Okay dann machen wir heute Vormittag eine Radtour und gönnen uns einen entspannten Nachmittag im Wohnwagen".

„Jo, Radtour klingt gut, aber nur wenn ich auch laufen darf“ ! „Klar doch, ich suche eine gute Strecke für uns aus.“ kommt es von Herrchen zurück.

Solche Wege laufe ich recht gerne neben dem Rad
Solche Wege laufe ich recht gerne neben dem Rad

Nach der Findungsphase wird der Hundeanhänger an das Rad angekoppelt und ich darf einsteigen. Den ersten Kilometer darf ich im Anhänger fahren, da es durch das Stadtgebiet geht. Recht schnell sind wir aus der Stadt heraus und auf einem Feldweg. Hier darf ich aussteigen und nun an der Schleppleine frei neben dem Fahrrad herlaufen. Ich kann das schon recht gut. Wir haben das neben dem Rad laufen schon öfters geübt. Wichtig ist für mich dabei, dass ich nicht ins Rennen komme. Dann stoppt Herrchen und pfeift mich zurück. Herrchen möchte das ich im Hundetrab laufe.Mit meinen kurzen Beinen bin ich im Schnitt laut Herrchens Navi ca acht Stundenkilometer schnell. Das ist auf lange Strecken völlig ausreichend, sagt Herrchen. Lange Strecken bedeutet bei uns mehrere Kilometer. Heute zum Beispiel kann ich acht Kilometer frei neben dem Fahrrad von Herrchen laufen. Dabei darf ich auch mal zurückfallen und auch rechts und links vom Weg schnuppern nur halt nicht zu weit entfernt.

Nach acht Kilometern muss ich wieder in meinen Fahrradanhänger einsteigen, wir sind wieder an einer Straße angekommen. Herrchen steuert jetzt mit mir ein Cafee in einer alten Mühle an. Das Wetter wird heute nicht besser. Es ist richtig nasskalt. Am Caffee angekommen,suchen wir beide uns ein nettes Plätzchen in der alten Mühle und Herrchen bestellt sich einen Kaffee. Da die Bedienung keine Lust mehr hat( scheinbar war die Saison zu lang ) und nur am rumnörgeln ist, muss ich kurz mal an unserem Platz alleine sitzen bleiben damit Herrchen sich seinen Kaffee holen kann. Das mache ich ganz souverän, obwohl noch fremde Leute zu mir kommen.

 

Am Wegesrand gibt es interessante Sachen
Am Wegesrand gibt es interessante Sachen

 

Nachdem Herrchen wieder mit seinem Kaffee da ist kann ich mich entspannen und wir nehmen die Kompliment der anderen Gäste entgegen. Mein Herrchen ist aber auch mächtig stolz auf mich, dass muss ich schon sagen. Während wir da so sitzen und uns erholen fängt es draußen an zu regnen. Herrchen meint, dass der Regen zwei Stunden zu früh da ist. „Edo san, dass wird aber jetzt ganz übel für uns“. „Sieht so aus ,aber ich sitze ja in meinem Hundeanhänger“ hatte ich mir so gedacht. Mein Herrchen hat wirklich gute Regensachen und sogar die Jagdjacke an. Ich also rein in meinen Anhänger und mein Herrchen mit voller Regenmontour vorne auf sein Rad. Herrchen gibt Gas. Es regnet wie aus Eimern. Nach einigen Kilometern kommen wir in ein Waldgebiet und ich darf aussteigen und ab jetzt die nächsten sechs Kilometer selber im Regen laufen. „Na klasse, so hatten wir nicht gewettet“. Aber es hat auch Vorteile dieses Wetter. Herrchen und ich sind alleine im Wald und so kann ich wirklich überall rumstöbern und Herrchen muss nicht immer auf andere Radfahrer achten. Nach den sechs Kilometern bin selbst ich recht gut nass und Herrchen natürlich auch. Jetzt heißt es wieder einsteigen und die restlichen Kilometer werden im Fahrradanhänger zurückgelegt. Am Wohni angekommen, kann man uns beide auswringen. Herrchen rubbelt mich soweit es geht trocken. Dann darf ich rein und mich schön auf den warmen Fußboden legen. Herrchen muss erst einmal die Ärmel seiner Jacke auswringen, am Abend werden dann die Ärmel noch geföhnt so nass sind sie.

Ja, das waren mal eben vierzehn Kilometer am Fahrrad gelaufen, nicht schlecht meint Herrchen.

 

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