Ich hatte im vorletzten Blogberich ja über meine erste Kanufahrt berichtet. Nun habe ich mein eigenes Kanu. Ja, so schnell kann es manchmal gehen. Die erste Tour war ja eine Testfahrt ob mir es überhaupt im Kanu gefällt. Das hat es, kann ich sagen. Nun haben sich meine Leute ein spezielles Kanu zugelegt. Herrchen hat noch einen sehr guten E-Außenborder welchen er auch gerne nutzen möchte. Bei uns auf dem See sind jegliche Art von Motoren untersagt. Daher musste das Boot so konstruiert sein, dass es sich gut paddeln lässt und gleichzeitig Herrchens Motor aufnehmen kann. Also eine eierlegende Wollmichsau würde mein Herrchen jetzt sagen. Herrchen hat genau so ein Kanu bei seiner Lieblingsfirma Grabner gefunden. Von dieser Firma stammt auch unser Segelcatamaran. Vorteil dieser Boote, sie lassen sich ganz klein zusammenpacken. Naja, vielleicht doch nicht ganz klein aber doch klein.
Heute war es nun soweit, der Wind hatte etwas nachgelassen und wir konnten zur ersten Probefahrt starten. Vorher durfte ich noch im See planschen. " Edo san lass uns einsetiegen" rief mein Herrchen. " Alles klar bin schon im Boot". " Oh das ist aber doch recht breit und ich habe richtig platz hier in der Mitte, nicht schlecht Herrchen." "Ja, ich weiß, habe ich doch extra für uns so gekauft", kommt es von Herrchen zurück. Jetzt legen wir ab, Frauchen hat vor mir platz genommen und wir paddeln los. Ich habe einiges zu gucken, da sind andere Paddler und stand up Paddler und vieles mehr. Sehr interessant. Dann steigen vom Ufer noch zwei riesige Seeadler auf. Diese majestätischen Vögel sind wirklich toll, ich kann sie recht lange beobachten.
Plötzlich wird Herrchen etwas unruhig. Von westen kommt über den See eine Regenwalze mit reichlich Wind im Gepäck auf uns zu. Unser Kanu liegt sehr stabiel im Wasser, aber wie alle Kanus ist es auch sehr Windanfällig. Meine Leute entdecken am Ufer einen kleinen Strand und nehmen Kurs auf diesen. Gerade rechtzeitig landen wir an und ich darf aussteigen und die Umgebung erkunden. Weit komme ich allerdings nicht, es ist zuviel Buschwerk um uns herum. Meine Leute begeben sich in den Schutz von Büschen, da der Wind mit dem Regen zusammen doch recht frisch ist und meine Leute voll auf Sommer eingestellt sind. Herrchen meint, dass sie sich unbedingt wieder Paddeljacken zulegen müssten. Ich weiß gar nicht was die Beiden haben, ich finde die Temperatur gerade angenehm.
Nachdem die Regenbö durchgezogen ist darf ich wieder in mein Kanu einsteigen. Das mache ich vollkommen freiwillig und alleine. Bin schließlich schon ein erwachsener Shiba. Wir legen ab und weiter geht es zum nächsten Strand. "Chef was liegt als nächstes an " frage ich Herrchen. "Wir fahren noch zu Deinem Lieblingsstrand und ich hoffe, dass Du da auch noch ordentlich baden kannst. " Oh, dass hört sich gut an, dann hau mal einen Schlag rein". gebe ich zurück. Meine beiden Leutchen sind ehr zufrieden. Liegt das kanu doch gut im Wasser, wenn ich mich bewege merken sie es nicheinmal. Ich habe die ganze Mitte von dem Kanu für mich, dass ist schon klasse.
Aha, mein Lieblingsstrand kommt in sicht und wir landen an. Allerdings, darf ich erst aussteigen, wenn Herrchen das Okay dafür gibt. Dann heißt es aussteigen und ab ins Wasser und Stöckchen fischen. Es kommen auch noch andere Hunde vorbei, aber die werden ganz gekonnt in Shibamanier ignoriert. Ich habe hier schließlich eine klare Aufgabe. Nachdem ich mich reichlich ausgepowert habe und völlig nass bin, heiß es wieder zurück an Bord und wir fahren zurück zu unserem Campingplaatz. Die Rückfahrt geht etwas schneller, da wir Rückenwind haben.
Nach diesem Aufregenden Erlebnissen muss ich erst einmal eine ordentliche Runde schlafen.
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