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Ein Ausflug mit Folgen

Hallo liebe Leser, es ist mal wieder eine ganze Zeit her, dass ich einen Blogbericht diktiert habe.

Der letzte Bericht kam ja von der Ostsee. Danach ist nicht wirklich allzu viel passier, bis zum Oktober.

Das Wetter sieht an diesem Wochenende gut aus. „ Edo san, wollen wir mit Frauchen eine schöne Tour ins Revier unternehmen?“ fragt mich Herrchen. „ Na klar bin ich dabei, wann starten wir?“ „Gleich wir müssen noch kurz unseren Rucksack packen und dann geht es los“. Prima ich ich bin schon einmal startklar.

Nach einer angenehmen Autofahrt kommen wir im Revier an. Es geht so der Plan über Landwirtschaftliche Wege weiter über zwei Singel Trails und dann wieder über landwirtschaftlich Wege zurück zum Auto. In der Regel benötigen wir für diese Runde gut zwei bis zweieinhalb Stunden.

 

Ich darf mich gleich nach dem Verlasen des Autos frei bewegen. Allerdings habe ich immer eine Schleppleine am Geschirr. Nur wenn Herrchen mich zum Suchen in das Unterholz schickt kommt diese Leine ab. Das läuft in der Regel so, dass Herrchen im Unterholz für mich etwas versteckt hat. Kann auch mal geworfen sein, damit ich nicht seiner Fährte folgen kann. Dann ruft Herrchen mich zu sich ran und ich muss mich neben Herrchen hinsetzen. Ich weiß natürlich was jetzt von mir erwartet wird und bin schon mega gespannt. Jetzt macht Herrchen die Schleppleine ab. Nun darf ich aber noch nicht los preschen. Das ist natürlich super schwer für mich. Erst wenn Herrchen mir den Befehl „such voran“ gibt darf ich abzischen. Diese suchaufgaben sind mental richtig anstrengend für mich.

Um so mehr freut sich Herrchen, wenn ich den Gegenstand gefunden habe den er versteckt hat. Sobald ich wieder bei Herrchen bin kommt die Schleppleine wieder an mein Geschirr. Warum macht Herrchen dies ? Im Unterholz kann sich die Schleppleine doch recht schnell verheddern und dann hänge ich fest. Das ist nicht gut, daher darf ich bei dieser Aufgabe ohne Schleppleine arbeiten. Also zurück zu unserem Ausflug. Wir gehen alle Drei schön unsere Tour und Herrchen wirft ordentlich Fichtenzapfen. Jetzt kommen wir auf den Singel Trail. Dieser Weg ist schon recht abgelegen. Frauchen und Herrchen spielen mit mir Schweinchen in der Mitte. Für die die dieses Spiel nicht kennen, hier die Erläuterung. Ich befinde mich in der Mitte von den Beiden. Herrchen und Frauchen werfen sich gegenseitig etwas zu und ich muss es fangen. Natürlich werfen sie auch so, dass ich meine Erfolge habe. Bei einem Wurf von Herrchen in Richtung Frauchen passe ich nicht ganz auf und renne mit voll Speed in mein Frauchen rein. Die fällt wie ein gefällter Baum um und kann nicht mehr aufstehen. Oh, so ein Mist was ist da passiert. Ich selber habe gar nichts gemerkt. Herrchen versucht Frauchen zu helfen , aber keine Chance, da geht nichts mehr. Herrchen hat gleich eine Diagnose, welche sich im Nachgang auch bestätigte. Ich habe Frauchen eine Tibia Kopffraktur zugefügt. Nun sind wir hier wirklich im Nirgendwo. Wir besitzen zwar einen geländefähigen Wagen, aber hier kommt Herrchen einfach nicht hin. Puh , das sieht nicht gut aus. Zum Glück ist das Wetter gut und die Sonne scheint. Nun muss Herrchen seine Kollegen anrufen. Auch hier hat er Glück und erreicht Kollegen die Ihne kennen. Nachdem Herrchen beschrieben hat wo wir uns mit dem Rettungswagen treffen geht es los. Wir müssen Frauchen gut gepolstert zurücklassen. Ich will mit Herrchen gehen. „Okay Edo san dann gehen wir jetz dem Rettungswagen entgegen“. Und was ist mit Frauchen? „ kommt von mir die Frage. Frauchen müssen wir kurz hier zurück lassen, sonst finden die RTW Besatzung uns nicht. Also los geht es. Gut fünfhundert Meter geht es den Singel Trail weiter bis wir an eine Sandpiste kommen. Nun müssen wir Dieser noch folgen nochmals fünfhundert Meter. Mittlerweile können wir die Straße sehen wo der RTW kommen soll. Herrchen telefoniert noch mit seinen Kollegen von der Leitstelle. Jetzt sehen wir den RTW und lotzen diesen auf unseren Sandweg. Nun geht es im RTW wieder fünfhundert Meter zurück dann ist Schluss ab hier müssen die Kollegen alles zu Fuß tragen. Herrchen darf sich da einiges von seinen Kollegen anhören. Ich bin natürlich sehr aufgeregt. So ganz verstehe ich ja nicht was passiert ist und warum Frauchen einfach so auf dem Boden liegt. Jetzt wird Frauchen auf die Trage gehoben und die Kollegen müssen das Ganze Zeug einschließlich Frauchen wieder zu ihren RTW verbringen. Nun fährt Frauchen mit dem RTW ins Krankenhaus und Herrchen und ich machen uns auf den Rückweg. „ So, Edo san nun sind wir beide eine Männer WG hoffentlich bekommen wir das hin.“ „ Klar, bekommen wir das hin, du weißt doch wo mein Futter steht.“ Ja, schon , aber die richtige Menge weiß ich nicht.“ Es ist nicht schlimm, wenn die Portionen größer ausfallen. Ich verrate Dich auch nicht, großes Shiba Ehrenwort. Ja, liebe Leute so kann blöder Weise auch ein Ausflug enden.  

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